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AutorenbildSabine Fischer

Ein warmes Herz für kalte Füße

An diesen nasskalten Herbsttagen brauchen wir viel Wärme. Ein gemütliches Zuhause mit warmem Kerzenschein, eine Wärmflasche bei den Zehen und einen lieben Menschen, der unser Herz wärmt.

 

Ich glaube, ich bin nicht alleine mit meinen Anflügen von (Vor-)Winterdepression. In der Früh wird es immer dunkler, ich höre das leise Tropfen des Regens und das Pfeifen des Windes ums Haus. Wer mag denn da aufstehen? Noch einmal rumdrehen und den Tagesbeginn noch etwas rausschieben. Außerdem ist es so schön kuschelig und warm unter der Decke.


Hörst du auf deine Füße?
Hörst du auf deine Füße?

Was sagen deine kalten Füße?

Ich weiß nicht, ob ich als Kind warme Füße gehabt habe. Jedenfalls habe ich in meiner Erinnerung immer schon kalte Füße gehabt. Alles Mögliche habe ich schon probiert, von Einreibungen mit Rosmarinöl, Zimtsohlen in den Schuhen, Massagen und Fußbädern. Doppelte und dreifache Sockenschichten. Manchmal hilft es für ein paar Stunden... Dann begann ich zu überlegen, was es heißt, kalte Füße zu haben. Wir haben ja auch das Sprichwort "ich bekomme kalte Füße". Bei Louise L. Hay lese ich, dass die Füße für das Verstehen unserer selbst, des Lebens und der anderen stehen. Wenn ich ehrlich bin, so war mein Grundgefühl von Unsicherheit, Angst und Kontrolle geprägt. Kein Wunder, wenn sich da alles zusammenzieht und die Füße nicht richtig durchblutet werden. Wärme hat mit Liebe, mit Öffnung, mit Vertrauen zu tun. Meine kalten Füße haben mich also die ganze Zeit über auf mein angstvolles Grundgefühl (das mir meist nicht bewusst war) hingewiesen!


Zuviel Energie im Kopf

Aber es gibt da noch einen zweiten Aspekt, den ich als Verdächtigen im Falle der kalten Füße im Visier habe: nämlich das viele Denken! Ich habe eine mentale Fixierung (siehe Enneagramm). Manche Menschen können sich das nicht vorstellen, wieviel man da so denken kann den lieben langen Tag. Und ich konnte mir bis vor kurzem nicht vorstellen, dass andere Menschen weniger denken als ich. Ich dachte, das wäre die "Standard"-Einstellung für alle. Bis ich dann im Gespräch drauf kam: Nein, es gibt Menschen, die denken viel weniger! Die sind mehr im Körper oder in ihren Gefühlen zuhause (was auch nicht immer leicht ist). Durch das viele Denken ist natürlich die ganze Aufmerksamkeit gebündelt an einem Ort, nämlich dem Kopf, der das Gehirn beherbergt. Wir wissen ja: Energie folgt der Aufmerksamkeit. Also ist die Energie und die Aufmerksamkeit nicht bei den Zehen, sondern an unserem anderen körperlichen Ende. Dort entsteht dann häufig Kopfweh, während ganz unten Eiszeit angesagt ist. Weniger oder gar nicht denken tut also nicht nur dem Kopf gut, sondern auch den Füßen :-) Dann kommt der Körper und die Durchblutung wieder ins Gleichgewicht.


Kennst du die Wildlinge?

Hei, jetzt fällt mir aber noch etwas zu diesem Thema ein, das ich unbedingt erwähnen muss. Für warme Füße und eine gute Durchblutung ist natürlich auch BEWEGUNG wichtig. In den meisten herkömmlichen Schuhen ist die Sohle viel zu fest und die Füße/Zehen können sich darin zu wenig bewegen. Die ganze Muskulatur in diesem Bereich wird unterbeansprucht und dadurch geschwächt. Ich hatte zum Beispiel Probleme mit einem Spreizfuß - alles Folgen von falschem Schuhwerk! Ich hatte schon mit diversen Barfußschuhen experimentiert, z.B. den Five Fingers, wo jeder Zeh ein eigenes "Fach" hat. Die waren mir aber schon beim Anziehen zu umständlich. Dann bin ich auf die Wildlinge gestoßen, ein deutsches Unternehmen, das sich seiner ökologischen Verantwortung bewusst ist und herrliche Barfußschuhe aus möglichst reinen Naturmaterialien herstellt. Ich habe mittlerweile ein Paar gelbe Sommerschuhe und ein Paar brombeerfarbene Winterschuhe aus Wolle, die meine Füße glücklich machen!


Ist es nicht erstaunlich, was einen die eigenen Füße alles lehren können, wenn man hinhört?

 

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